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Zugfahren

mercoledì, 5. giugno 2019

Da Fatima Moumouni

 

Copyright: Corinne Riedener

Das neuerschienene Buch „Racial Profiling - Struktureller Rassismus und antirassistischer Widerstand“ versammelt wissenschaftliche, künstlerische und aktivistische Beiträge zu den gesellschaftlichen Hintergründen und Wirkungsweisen von Racial Profiling und den Möglichkeiten eines intersektionalen antirassistischen Widerstands. Dabei liegt der Fokus auf der Schweiz, ergänzt durch Perspektiven von Autorinnen, die mit dem deutschen Kontext vertraut sind. Alle Artikel des Buches sind hier frei zugänglich. Auf diesem Blog wollen wir drei Texte aus dem Buch veröffentlichen und auch der INES-Community zur Verfügung stellen. Die Texte erscheinen mit freundlicher Genehmigung der Herausgeberinnen (Mohamed Wa Baile, Serena O. Dankwa, Tarek Naguib, Patricia Purtschert, Sarah Schilliger) und der jeweiligen Autor*innen.

Zugfahren von Fatima Moumouni

Ich bin im Zug und ich stehe auf.
Ich bin im Zug und es wackelt und rattert.
Ich bin im Zug und ich fahre durch die Idylle.
Ich bin im Zug und er fährt in Höchstgeschwindigkeit.
Ich bin im Zug und die Landschaft zieht vorbei, verschwimmt.
Ich bin im Zug und die Landschaft interessiert mich gerade herzlich wenig.

Ich bin im Zug und ich stehe auf.
Ich stehe auf, obwohl ich nicht aussteige.
Ich stehe auf, obwohl ich nicht aufs WC muss.
Ich stehe auf, obwohl ich nicht ins Bordbistro will.
Ich stehe auf, obwohl ich nichts vom Schaffner brauche.
Dabei gibt es doch im Zug kaum andere Gründe, aufzustehen.

»Aha!«, so haben sie mich begrüßt.
Aha.
»Aha!« Was heißt das?
»Aha!« und »Verstehen Sie Deutsch?«
Aha.
»Verstehen Sie Deutsch?«, was bedeutet das?

Die Einzige im Abteil, die inspiziert wird,
Die Einzige im Abteil, die ins Visier fällt,
Die Einzige im Abteil, deren Pass seziert wird,
Ein rotes Tuch dem Bullen, der auf der Pirsch ist,
Sie finden nichts und gehen weiter.
Sie finden nichts, aha.

Ich entschließe mich diesmal, nicht zu verstehen.
Ich entschließe mich, kein Verständnis zu haben.
Ich entschließe mich, diesmal aufzustehen.
»Entschuldigung, ich müsste kurz aufstehen!«
Ich bin im Zug und ich stehe auf,
Ich stehe auf und ich bin am Zug.

Ich stehe auf und es wackelt.
Ich stehe auf und ich halte mich fest.
Ich stehe auf und laufe vorbei am Bordbistro.
Ich stehe auf und laufe vorbei am WC.
Ich stehe auf und laufe in entgegengesetzter Fahrtrichtung.
Ich stehe auf und bin am Zug.

Im Fenster mein Ebenbild und ich nicke ihm zu.
Im Fenster die Idylle und sie rast vorbei.
Im Gang taumelnd Ich, die Einzige, die mit einem »Aha!« gefunden.
Vorbei an jemandem, der den Schaffner sucht.
Vorbei an jemandem, der aufs WC geht.
Vorbei an jemandem, der jetzt schon für die nächste Station aufsteht.

Zischende Zwischenräume zwischen zwei Zugteilen.
Im Fenster ein hastiges Weiter zwischen hier und dort.
Im Gang ein wackliges Heiter auf dem Weg zum Zielort.
Jede Tür mit einem Winken oder einem Stoß geöffnet.
Einer entschuldigt sich, weil er sich vorbeidrängt.
Kein Problem, ich habe ein anderes.

Da sind sie, sitzen. Diesmal stehe ich,
Denn ich bin aufgestanden.
Ich klage sie an und sie verteidigen sich.
Sie haben mich angeklagt und ich habe mich verteidigt.
Ihr habt nicht gefunden, wonach ihr gesucht habt.
Ihr habt nichts gefunden, wonach habt ihr gesucht?

Ich sage ihnen, was das in meiner Sprache bedeutet.
»Aha!«, das heißt: »Wir haben Sie ertappt!«
»Verstehen Sie Deutsch?«
Das heißt: dass ich kein Deutsch sprechen kann.
Und frage mich:
Was wäre, könnte ich das nicht.

Jetzt spreche ich.
Ich sage ihnen, was ich denke.
Und auch, was ich fühle.
Sie stottern.
Sprechen nur Beamtendeutsch.
Dann Beamtenstammeln:

Sie wüssten nicht … sie müssten ja …
Ich könnte ja … man weiß ja nie …
Warum ich denn … es ist doch nur …
Sie wollten nicht … es ist halt so …
Es war ja nicht … es kann ja sein …
Nicht ich, nicht sie, nur Zufall …

Alles Ausreden, doch ich lasse sie ausreden.
Dann widerspreche ich und sie widersprechen sich.
Sie fanden nichts, sie suchten nur.
Sie fahnden nicht, sie fanden nur …
Ich frage sie noch einmal, denn sie gaben die falsche Antwort.
Aha. Sie wissen es.

Schaue aus dem Fenster und scanne die Landschaft,
Sie rast vorbei und doch steht sie still.
Ich setze mich und fahre fort.
Wie alle anderen,
Deren Herkunft und Ziel
Nicht von Belang ist.

 

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Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung

venerdì, 30. giugno 2023

Da Tarek Naguib

 

Quelle: Aktion Vierviertel

Um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, braucht es laut INES eine verfassungsrechtliche Regelung, welche ein Gesetz zur Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung der Gleichstellung verlangt. In diesem Sinne entwickelte INES-Co-Geschäftsleiter und Jurist Tarek Naguib eine Vorlage für ein Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung.

Arbeitspapier Baustelle Demokratie

lunedì, 16. gennaio 2023

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ÖFFENTLICHER APPELL: SOLIDARITÄT MIT DER REVOLUTION IM IRAN

venerdì, 4. novembre 2022

Da Institut Neue Schweiz INES

 

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INES solidarisiert sich mit der Revolution im Iran und unterstützt die iranischstämmigen Protestierenden in der Schweiz. Wir verurteilen jede Form totalitärer Interpretation von Weltanschauung und Religion für Verletzungen von Menschenrechten. Eine Demokratie lebt davon, dass durch sie Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit in der Vielfalt gestärkt werden.

Diversity Unpacked – Kommentar zu einem schillernden Begriff

mercoledì, 14. settembre 2022

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Zum vierten Mal wurden in Bern verschiedene Akteur:innen und Projekte im Bereich Diversität und Inklusion ausgezeichnet. (Bild: Sandra Blaser)

Diversity ist das Wort der Stunde und scheint Garant für eine gerechte und plurale Gesellschaft zu sein. Mit dem Erhalt des Swiss Diversity Awards in der Kategorie «Religion» nimmt die Preisträgerin und INES-Vorstandsmitglied Asmaa Dehbi eine kurze Einordnung des Diversitätsbegriffs vor.

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giovedì, 19. maggio 2022

Da Fanny de Weck & Tarek Naguib

 

Fanny de Weck und Tarek Naguib diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Kampf um ein Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht frei von Willkür und dafür mehr Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich nicht immer einig, was mit einem Rechtsstreit vor Gericht erreicht werden kann und was nicht: wo seine Potenziale und wo seine Grenzen liegen? Letztlich geht es ihnen aber beiden darum, dass die Grund- und Menschenrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung auch umgesetzt werden - und dafür muss gekämpft werden.

Einblick in die Vernissagen zum HANDBUCH NEUE SCHWEIZ - mit Ausblick ins kommende Jahr

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Da Institut Neue Schweiz

 

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Da Anisha Imhasly

 

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An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.

In der Schweiz Zuhause – ausgeschafft in ein fremdes Land

domenica, 30. maggio 2021

Da Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich

 

Babak Fargahi, Rechtsanwalt

In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.

LETTERA APERTA AL CONSIGLIO FEDERALE DELLA SVIZZERA: LE DIFFICOLTÀ ECONOMICHE IN TEMPO DI CRISI A CAUSA DEL CORONAVIRUS NON DEVONO METTERE A REPENTAGLIO IL PERMESSO DI RESIDENZA E LA NATURALIZZAZIONE - ANCHE IN QUESTO CASO SIAMO SOLIDALI!

venerdì, 1. maggio 2020

Da INES Istituto Nuova Svizzera

 

La pandemia del coronavirus non è solo una crisi sanitaria, ma anche sociale ed economica. Molte persone sono minacciate dalla disoccupazione, dipenderanno dall'aiuto sociale e dovranno indebitarsi, anche in Svizzera. Ciò ha enormi conseguenze finanziarie e sociali, ma anche - cosa che molti non sanno - legali. Il criterio dell'"integrazione economica" svolge un ruolo decisivo nelle decisioni relative al permesso di residenza e alla naturalizzazione. La pandemia del coronavirus è quindi una minaccia esistenziale per molte persone. Ciò riguarda potenzialmente un quarto della popolazione residente che non ha la cittadinanza svizzera, ma che sostiene e contribuisce a costruire il paese quotidianamente.

Tradition und Identität im Kontext postkolonialer Verstrickungen

venerdì, 6. marzo 2020

Da Halua Pinto de Magalhães

 

"Protestdemo" von FasnächtlerInnen - August 2018 (Quelle: Tageswoche, Hans-Jörg Walter)

Aufgrund des Corona-Virus wurde dieses Jahr unter anderem die Basler Fasnacht abgesagt. Die Kritik der antirassistischen Bewegung an der Fasnacht bleibt. Es stellt sich insbesondere immer noch die Frage, weshalb diese sogenannten Traditionen sowohl bei ihren Kritikern, als auch bei eingeschworenen FasnächtlerInnen so viele Emotionen auslösen. Halua Pinto de Magalhães sucht auf dem INES Blog „Stimmen der Neuen Schweiz“ nach antworten.

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